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Aktuelles

Interview mit Marith Schingale

In unserem Kundenzentrum des Wolfsburger Nordkopf Towers bieten wir regelmäßig regionalen Künstlern und Künstlerinnen eine Bühne sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die vierte Ausstellung mit Marith Schingale kann vom 15. Oktober 2025 bis zum 11. November 2025 kostenlos in unserem Kundenzentrum in der Heßlinger Straße 1-5 besucht werden.

1. Hallo Frau Schingale mögen Sie sich einmal kurz vorstellen?

Ich bin Jahrgang 1954, in Wolfsburg geboren, aufgewachsen und überzeugte Wolfsburgerin. Ich lebe hier mit meinem Mann, habe zwei erwachsene und verheiratete Töchter sowie vier Enkelkinder, die glücklicherweise alle in unmittelbarer Nähe leben.

2. Wie sind Sie Künstlerin geworden

Die Kunst wurde mir praktisch in die Wiege gelegt. Meine Mutter hatte eine ausgebildete Sopranstimme, spielte Klavier und hatte mit ihrer Kunst zahlreiche private Auftritte. Ein Onkel war begnadeter Holzschnitzer und so blieb es nicht aus, dass auch ein künstlerisches Talent bei  mir festzustellen war.

In jungen Jahren widmete ich mich der Ölmalerei und gestaltete meine Kleidung künstlerisch individuell.

Vor ca. 11 Jahren gab es eine „Initialzündung“, als ich während einer Reise ein abstraktes Gemälde sah und mich seitdem ausschließlich der Acrylmalerei widme. 

3. Was war Ihr größter Erfolg?

Mein größter Erfolg war zweifelsohne die Einzelausstellung mit rund 800 Besuchern im Kunstverein CREARTE e.V. vom 24.09. – 05.11.2023 in den im Frühjahr neu bezogenen Räumlichkeiten im Schloss Wolfsburg. Ich konnte 47 Kunstwerke in verschiedenen Formaten ausstellen und erhielt sehr viele positive Rückmeldungen.

4. Was bedeutet Ihnen die Kunst und was möchten Sie ausdrücken

In meinen Bildern bringe ich stets meine Gefühle zum Ausdruck. Die dadurch entstehenden Sujets resultieren aus spontanen Eingebungen und kristallisieren sich erst nach und nach im Entstehungsprozess der Gemälde heraus. 

Meine Kunstwerke sind zeitlos und geben meine jeweilige Stimmung wieder, die ich durch Form und Farbe zum Ausdruck bringe.

Trotz unterschiedlicher Stilrichtungen weisen alle Arbeiten meine eigene und erkennbare Handschrift auf. Das Schaffen von Kunstwerken ist für mich eine Art der Meditation und zugleich Ausdruck meiner Persönlichkeit. Gemälde bedeuten für mich Freiheit und Loslassen von meinen Emotionen.

5. Können Sie uns etwas zur aktuellen Ausstellung im Nordkopf Tower erzählen? Was hat Sie zu diesen Kunstwerken inspiriert?

Ich beginne ein Kunstwerk nie mit einer konkreten Vorstellung, sondern beginne immer spontan und lasse meiner Kreativität freien Lauf . Das gilt auch für alle Werke dieser Ausstellung, die in den letzten Jahren entstanden sind.

Es ist mir wichtig, dass der Betrachter für sich selbst Geschichten und Objekte entdeckt. Er wird feststellen, dass sich bei jedem erneuten Eintauchen weitere Formen und Dinge offenbaren. Ein Perspektivenwechsel beim Betrachten der unterschiedlichen Kunstwerke wird stets neue Passsagen erzeugen, und es werden sich immer wieder neue Formen vor dem jeweiligen Auge bilden. 

Auf diese Weise werden permanent individuelle Entdeckungen gemacht, die von mir teils unbewusst, aber durchaus auch bewusst, in das jeweilige Kunstwerk integriert wurden. Vielfältige Details sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen und bedürfen einer eingehenden Betrachtung. Schließlich liegt die Kunst und seine Botschaft stets im Auge des Betrachters.

6. Haben Sie Ziele, die sich noch erreichen möchten?

Natürlich möchte ich meine Kunstwerke auch überregional zeigen und daran weiter wachsen. Erste Schritte dazu gab es bereits mit Ausstellungsbeteiligungen auf Sizilien, aktuell in Urbino, Bonn und in zeitgleich mit dieser Ausstellung in einer Galerie in Hamburg.

Marith Schingale bei der Eröffnung ihrer Kunstausstellung im Wolfsburger Nordkopf Tower.
Matthias Leitzke / Stadtwerke Wolfsburg
Marith Schingale bei der Eröffnung ihrer Kunstausstellung im Wolfsburger Nordkopf Tower.

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